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Selbstvertrauen: Dein Schlüssel zur Bestleistung

Selbstvertrauen – wohl kein anderer mentaler Faktor beeinflusst deine Leistung so stark. Studien belegen, dass Selbstvertrauen im Leistungssport die zentrale Größe ist, um zum richtigen Zeitpunkt die volle Performance abzurufen. Hast du über Jahre ein stabiles Selbstvertrauen aufgebaut, strahlst du Souveränität auf dem Platz aus. Fehlt es dir hingegen, wirken selbst einfache Aktionen unsicher. Du spielst mit angezogener Handbremse. Kurz gesagt: Ohne echtes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten läufst du ständig unter Wert auf.


Vielleicht kennst du Phasen niedrigen Selbstvertrauens. Man grübelt dann viel: “Bloß keinen Fehler machen… was denken die anderen von mir?” Solche Gedanken sind Gift für dein Spiel. Spieler mit wenig Selbstvertrauen fokussieren auf ihre Schwächen und mögliche Misserfolge – dadurch sinkt die Handlungsfähigkeit und die Fehler häufen sich. Dein Kopf blockiert dann quasi deine Füße. Die gute Nachricht: Daran kannst du arbeiten. Selbstvertrauen ist nichts Starres, es wächst und schrumpft mit deinen Erfahrungen und deinem Mindset. Du kannst es wie einen Muskel trainieren.


Der erste Schritt: Mach dir bewusst, was du schon kannst und erreicht hast. Viele neigen dazu, nur das Negative zu sehen – den vergebenen Torschuss, den Fehlpass. Nimm dir einmal Zeit und schreib 5 Dinge auf, die du gut gemacht hast in letzter Zeit, sei es im Training oder Spiel. Das können Kleinigkeiten sein (“Heute in Kleingruppenspielen drei Tore vorbereitet” oder “Im Kraftraum meine Bestleistung im Bankdrücken gesteigert”). Halte dir deine Stärken vor Augen. Selbstvertrauen kommt aus der Überzeugung, dass deine Fähigkeiten ausreichen, um erfolgreich zu sein. Und dafür musst du zunächst wissen, welche Fähigkeiten das sind. Also: Kenne deine Stärken! Frage auch ruhig Mitspieler oder Trainer, was sie an deinem Spiel schätzen. Diese Rückmeldungen sind Gold wert für dein Selbstbild. Wusstest du z.B., dass oftmals die Unterstützung von Trainer und Teamkollegen maßgeblich zum Selbstvertrauen beiträgt? Positive Worte von außen können dein inneres Feuer entzünden.


Als nächstes: Visualisiere Erfolgserlebnisse. Erinnere dich an ein richtig gutes Spiel von dir. Wie hast du dich gefühlt? Rufe dir diese Szenen ins Gedächtnis, am besten kurz vor dem Einschlafen oder vor dem nächsten Spiel. Dein Gehirn durchlebt diese Erfolgsmomente erneut und stärkt dein Zutrauen. Viele Profis nutzen diese Technik, um in einen positiven “Flow” zu kommen.


Auch körperliche Haltung beeinflusst dein Selbstvertrauen. Kopf hoch, Schultern zurück – auch wenn dir nicht danach ist. Es mag komisch klingen, doch “fake it till you make it” funktioniert hier: Eine aufrechte Haltung und Blickkontakt vermitteln nicht nur anderen, sondern auch dir selbst: Ich habe hier etwas zu sagen, ich bin wer. Probier mal aus, im Training bewusst mit einer Sieger-Ausstrahlung aufzutreten – laut Coachings zu geben, bei eigenem Tor jubeln, die anderen abzuklatschen. Du wirst merken, das Gefühl, Teil der Elite zu sein, stellt sich langsam ein.


Wichtig: Umgang mit Rückschlägen. Selbstvertrauen wächst ironischerweise oft gerade durch überwundene Tiefpunkte. Jeder hat mal einen Formtief, Patzer oder verpasst einen entscheidenden Elfer. Entscheidend ist, was du daraus machst. Wenn du siehst “Okay, ich habe das überlebt und bin zurückgekommen”, dann merkst du: Dich haut so schnell nichts um. Feiere also auch deine Comebacks – das sind die wahren Booster fürs Selbstvertrauen. Erinnere dich: ZuvielSelbstvertrauen kann übrigens auch schaden (wenn es in Überheblichkeit umschlägt). Aber die meisten Sportler haben eher zu wenig als zu viel. Falls du mal glaubst, schon zu selbstbewusst zu sein, sorgt das Leben meist schnell für Balance – keine Sorge.


Abschließend: Selbstvertrauen kann man sich erarbeiten. Jeder kleine Erfolg auf diesem Weg – sei es ein Lob vom Coach, ein gutes Training, ein persönlicher Fortschritt – ist ein Baustein. Sammle diese Bausteine bewusst. Und wenn dann der große Moment kommt – das Finale, der Elfmeter, das Scoutingspiel – hast du ein festes Fundament, auf dem du stehst. Du weißt: Ich habe was drauf, ich kann das. Dieses innere Ja, ich schaffe das! ist der Schlüssel, um frei aufzuspielen. Mit Selbstvertrauen wirst du mutiger agieren, Verantwortung übernehmen und auch nach Fehlern weiter an dich glauben. Genau diese Haltung zeichnet Gewinner aus. Also beginne noch heute, an deinem Selbstvertrauens-Muskel zu arbeiten – es ist die vielleicht wichtigste Investition in deine Fußballkarriere.

 
 
 

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